Zwischen Kotbeuteln, Masken und Laptop

Man könnte auch sagen, zwischen Welpenerziehung, Corona Krise und Home Office. Ach ja, Home Office gehört zur Corona Krise, also sagen wir lieber digitales Zeitalter. Was alles hat das nun mit mir zu tun.

Irgendwann im Oktober diesen Jahres war die Idee geboren, wir wollen einen Hund. Es war schnell klar, dass es ein Langhaar Collie im Welpenalter sein soll. Aber, die sind nicht so leicht zu bekommen, dafür steht man bei den Züchtern auf der Warteliste. Doch wir hatten Glück, eine Züchterin hat eine Colliehündin, die im Oktober gleich 12 Welpen in einem Wurf zur Welt gebracht hatte, also waren noch ein paar übrig. Einer passte genau zu uns. Ein weiblicher Tricolor, denn eine Hündin sollte es sein mit dem dreifarbigen Fell, schwarz, braun, weiß. 

Im November durften wir sie für eine Stunde besuchen. Wir haben sie sofort in unser Herz geschlossen mit ihrem intelligenten leicht melancholischem Blick, einfach süß. 

Besuch bei Lisha, vier Wochen alt

Vor einer Woche durften wir sie endlich abholen, gechippt, geimpft und entwurmt.

Der Autositz ist urgemütlich mit ihrer Schmusedecke

Unsere Lisha, acht Wochen jung

Nach dieser einen Woche bei uns hat sie unseren bisherigen Tagesablauf gehörig durcheinander gebracht, aber es macht einen riesigen Spaß. Sie braucht unsere volle Aufmerksamkeit. Zum Glück wohnen wir auf dem Land und haben einen großen Garten, zudem ist der Wald nur 100 m entfernt.

Nachts schläft sie noch bei uns im Schlafzimmer, dass sie Vertrauen bekommt und die Mensch-Hund Beziehung gestärkt wird. Wenn die Welpen von der Mutter und den Geschwistern weg kommen, sind sie erst mal etwas eingeschüchtert und haben Angst, deshalb brauchen sie mindestens einen Menschen in der Nähe, auch bei Nacht. Sie schläft gut durch und macht uns momentan keinen Ärger.

Manchmal schläft sie vor meinem Bett, obwohl sie ihr eigenes hat.

Gerade komme ich mit ihr von unserer Gassirunde. Teils war sie zu faul oder zu müde zum Laufen, so dass ich sie auf den Arm genommen habe, teils war sie wieder munter und wollte auf den Boden. Sie kann, wenn sie denn will ganz schön schnell laufen, so dass ich ordentlich Gas geben musste. Das tat uns beiden gut. Als sie in die Nähe unseres Hauses kam, wurde sie immer schneller, das nennt man wohl Stalldrang. Zuhause im Garten bekam sie nochmal ihre glühenden 5 Minuten und rannte wie eine Irre hin und her. Jetzt sitzt sie auf ihrem Beobachtungsposten auf der Terrasse und ist friedlich. So habe ich momentan etwas Zeit zum Schreiben.

In dieser einen Woche hat sie es gelernt, dass sie in der Wohnung einen bestimmten Platz hat, wo sie hinmachen darf, dort getht sie dann hin und macht ihr Geschäft auf die ausgelegten Zeitungen. Mehr und mehr macht sie draußen beim Spaziergang ihr Pipi, deshalb darf man die Leckerli nicht vergessen, die sie zur Belohnung bekommt. Wir haben uns entschieden, dass sie ohne Strafe nur mit Liebe und Belohnung erzogen wird. Dazu raten auch die Hundeflüsterer. Manchmal klappen auch schon die Kommandos Komm und Sitz, was natürlich sofort mit einem Leckerli belohnt wird.

Wir hoffen, dass der scharfe Lockdown, der wahrscheinlich auf uns zukommt, nicht allzulange dauern wird, da dann natürlich auch die Hundeschulen geschlossen haben werden. Dann müssen wir sehen, wie wir allein mit der Erziehung klar kommen. Eben ist Lisha, so heißt unsere kleine 9 Wochen alte Collie Hündin, wieder ins Wohnzimmer gekommen und liegt vor dem Klavier, dort liegt sie gern, da hat sie das desamt Wohnzimmer im Blick.

Da liegt sie ganz lieb mit ihrem Ball vor ihrer Box













Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Zum Abitreffen mit der Deutschen Bahn

Badezimmer mit hellblauen Kacheln, das geht gar nicht.

Ein ganz normaler Tag im digitalen Zeitalter