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Es werden Posts vom März, 2019 angezeigt.

Die Solistin

Eine rein  fiktive Geschichte Jeden Tag übt sie von morgens bis abends das von ihr so geliebte Geigenspiel. An schlechten Tagen ist es ihr schon verhasst, und sie fragt sich, warum sie sich den Beruf als Geigensolistin angetan hat. Nur weil sie sehr musikalisch ist und jeder ihr dazu geraten hat, weil auch die Mutter schon Geige gespielt hat? Nein das war es nicht. Die Eltern hatten sie, da war sie gerade 12 Jahre alt, zu einem klassischen Konzert mitgenommen. Als eine Geigensolistin in einer wunderbaren, dunkelblauen Abendrobe auf die Bühne trat, war sie begeistert und dachte bei sich, so möchte ich später auch einmal auf der Bühne stehen. Jetzt in einem Alter von 25 Jahren, also 13 Jahre später, weiß sie wie hart und steinig der Weg bis zu einem erfolgreichen Star ist. Wenn nur das stundenlange Üben nicht wäre. Abends auf der Bühne lebt sie auf. Das Lampenfieber vor dem Auftritt ist ein ähnliches Gefühl, als wenn man frisch verliebt wäre. Sie genießt es, das ist der Stoff, der sie

Die verkehrte Hand

In einem Schreibkurs bei der VHS hatten wir eine Aufgabe, einen Text über ein uns zugeteiltes Foto zu schreiben. Ich bekam ein Bild von einer Hand. Diese Hand auf dem Bild hat es in sich. Ich schaue es an und bemerke sofort, dass da etwas nicht stimmt, aber was. Ich schaue auf die Handlinien des Bildes, schaue auf meine Handlinien, und wie witzig, sie stimmen fast überein. Also kann ich mich mit der Hand identifizieren. Es müsste wohl eine Frauenhand sein. Ja natürlich ist es, wenn ich die gepflegten Fingernägel so anschaue. Jetzt hat es geklickert, die Hand ist ja total verkehrt. Wenn ich die Handinnenfläche sehen kann, kann ich unmöglich Fingernägel sehen, also wurde das Bild manipuliert. Interessant. Aber warum macht man so etwas? Wem gehört diese Hand und was soll mit diesem Bild zum Ausdruck gebracht werden? Es gibt immer zwei Seiten im Leben, das kkönnte dieses Bild zum Ausdruck bringen. Es könnte auch die Zerrissenheit eines Menschen symbolisieren, das wird es sein, denn jet

Ein ganz normaler Tag im digitalen Zeitalter

Wieder so ein Morgen, an dem ich um 6 Uhr aufwache, weiterschlafen möchte, aber mir Tausend und ein Gedanke durch den Kopf geht. Ich möchte schlafen, ich bin müde, aber was soll's. Die Gedanken siegen über den Schlaf. Das geht dann so eine Stunde, bis ich meine müden Glieder aus dem Bett befördere, die Kaffeemaschine in Gang setze und die Zähne putze. Ah, der erste Kaffee am Morgen ist der beste. Ein Blick aus dem Fenster verrät mir, dass es ein wunderbarer Tag werden wird. Es liegt frischer Schnee, die Sonne scheint und es ist eine entspannende Stille. Jetzt kommt mein Körper allmählich in Gang. Komisch, bei mir wacht immer zuerst das Gehirn auf, und der Körper kommt dann irgendwann später in Schwung, mal früher, mal später, je nach Teagesform. Jetzt aber los, ich habe heute noch viel vor. Einen Kursus besuchen, einkaufen und später entspannen. Die Aktionen des Tages sind für mich wichtig, dass ich abends ohne schlechtes Gewissen faulenzen kann. Ich genieße gern die Natur und