Blackout - Hilfe der Strom ist weg

Es ist Samstag Morgen, es ist viel zu tun, weil meine Tochter mit Familie kommen möchte. Aber erst gibt es ein gutes Frühstück, um gestärkt in den Tag zu starten und allen Anforderungen gerecht zu werden.

Also Brot zum Toasten bereitstellen.


Eier anpieksen und in den Eierkocher stellen.





















Orangen zum Auspressen aufschneiden.





Wasser in die Kaffeemaschine gießen und Kaffeebohnen auffüllen.

Der Frühstückstisch war schon am Vorabend gedeckt, also kann es losgehen. Noch schnell in die Vorratskammer gehen, um weiteres Brot zu holen und zu schneiden. Plötzlich alles dunkel. Die Brotschneidemaschine hat keinen Strom. Oh, was ist das, wer hat sich denn da einen Scherz erlaubt? Das ist aber gar nicht witzig, was nun?

Für alles braucht man Strom: Kaffeemaschine, Eierkocher, Toaster, Zitruspresse, da wird man ohne Strom total ausgebremst. Das hat aber auch so seine Vorteile, es inspiriert enorm, da ist Kreativität gefragt! Brot kann man leicht mit dem Brotmesser schneiden, es erfordert nur die richtige Motorik - das sollte klappen.Oh ja, geht doch. Für Kaffee braucht man heißes Wasser, wie geht das jetzt ohne Strom? Na klar, mit dem Campinggaskocher, der verstaubt im Keller steht. Campingkocher aus dem Keller holen, abstauben, Gas anschalten und los geht's. Prima, funktioniert, zum Glück gibt es auch noch einen Rest Pulverkaffee vom letzten Urlaub. Statt der weichen Eier soll es Spiegeleier geben. Pfanne aufs Gas stellen, Eier aufschlagen, rein in die Pfanne und los. Wie, warum geht das jetzt nicht? Oh je, das ist der Supergau, das Gas ist aus und keine weitere Gaskartusche vorhanden. Dann gibt es eben keine Eier, der Cholesterinspiegel wird es danken. Das Brot kann man zum Glück ungetoastet essen und die Orangen werden mit der Hand ausgepresst. Das Frühstück ist gerettet.

Was zeigt uns das Ganze? Man sollte sich nicht so abhängig von der modernen Technik machen und immer eine Alternativlösung parat haben. Vor allem sollte genug Gas für den Campingkocher zur Verfügung stehen.

Nach drei Stunden gibt es endlich wieder Strom, hurra! Was ist das erste? Natürlich ein Cappucino oder Latte Macchiato aus der Kaffeemaschine. Nun ist die Welt wieder in Ordnung, aber es kommt noch eine technische Herausforderung. Warum kann die Alexa die Geräte nicht schalten. Auwei, das WLAN ist noch nicht wieder da. Abwarten und die Stille genießen mit dem frischen Kaffe aus der Maschine. Fünfzehn Minuten Später - Alexa spricht wieder mit mir und tut sogar, was ich sage. Wunderbar, die digitale Welt ist wieder in Ordnung.

Bis zum nächsten Blackout, der sich hoffentlich nicht so schnell wiederholen wird, gibt es genügend Campinggas, Pulverkaffee und Kerzen, sind alle Akkus geladen, auch die Powerbank, und es gibt  genug Download für das Smartphone, schließlich muss man wissen, was los ist. In diesem Fall war es ein Problem bei der Wartung des Stromnetzes in unserer Region.

Für mich persönlich hatte der Blackout etwas sehr Positives, er hat meine Schreibblockade gelöst.

Alles ist für irgendetwas gut im Leben.





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