Lishas Besuch von der Verwandschaft

Der Wurf, aus dem wir unsere Lisha bekommen haben, hat eine eigene Gruppe bei WhatsApp. Natürlich schreiben hier nicht die Hunde selbst, sondern ihre Hundemütter bzw. -väter. Die Hunde müssen erst einmal etwas lernen, dafür bringen wir sie nach dem Welpenkindergarten zur Hundeschule.

Eine Welpenbesitzerin schrieb uns an, ob wir auf ein Treffen mit unseren Welpen Lust hätten, es wäre doch sicher nett, wenn sich die Geschwister wieder einmal sehen und beschnuppern könnten. Wir fanden die Idee auch sehr gut und stimmten zu. Es handelt sich um Lishas Schwester Lakisha. Diese  Welpenbeitzerin und ihr Ehemann wollten noch zusätzlich eine erwachsene Hündin von ihren drei weiteren Hunden mitbringen, das ist die Tante Heli von den beiden Welpen, eine Hündin aus dem Wurf von Vater Hugo. Also sind wir vier Personen und drei Hunde, davon zwei unter 14 Jahren, aus zwei Haushalten. Das wäre somit auch Corona Lockdown konform.

Einen Tag vor Silvester um 14 Uhr war es dann endlich soweit. Die drei Hunde beschnüffelten sich erst ein wenig bei uns im Garten, dann tobten sie los wie die Wahnsinnigen, als wäre der Teufel hinter ihnen her. Wir entschlossen uns, erst einmal einen kleinen Spaziergang zum nahe gelegenen See zu machen, bevor sich die Hunde müde getobt haben. Hunde an die Leine und los ging's. Teilweise verdrehten sie sich mit der Leine, weil sie so umeinander gewuselt sind. Aber alles lief sehr unkompliziert ab. Wir alle genossen es durch den Schnee zu stapfen, der am Vortag gefallen war, denn etwas blieb davon noch übrig.

Tante Heli, Schwesterchen Lakisha und Lisha

Tante Heli (braun-weiß), Lakisha (merlin), Lisha (tricolor) am Seeufer, von dort hat man den schönsten Blick. Dass es für die jungen Hunde nicht zu viel wird, traten wir nach dem Fotoshooting wieder den Rückweg an. Die Hunde überließen wir im Garten sich selbst, und wir widmeten uns der leckeren Torte, die unsere Gäste mitgebracht hatten und kochten den dazu nötigen Kaffee. Es gab viele lustige Geschichten von unseren Hunden zu erzählen. Ab und zu bekam eine der Hündinnen ein Leckerchen zugesteckt, bis die ältere Dame Tante Heli meinte, sie müsse alle Leckerchen für sich ergaunern und drangsalierte die Kleinen. Sie wurde aber schnell wieder zur Raison gebracht und verhielt sich für den Rest des Tages friedlich. Irgendwann vor dem Dunkel werden, hat unser Besuch wieder die Heimfahrt angetreten, und Schwester Lakisha und Tante Heli fuhren mit ihren Hundeeltern nach Hause. Lisha war sehr erschöpft von der Aufregung und war für den Rest des Tages ein friedlicher, gehorsamer und müder Hund. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Oft benimmt sie sich wie ein tasmanischer Teufel, um ihre überschüssige Energie loszuwerden. Das war nun nicht nötig. Der Zustand hielt auch am nächsten Tag noch an. Sie verkroch sich mit der Süddeutschen Zeitung in ihr Hundebett und schlief.

Lisha liest die Süddeutsche und schläft dabei ein

Ein friedlicher und belesener Welpe. So strahlt sie Ruhe und Zufriedenheit aus, und die Hundeeltern sind glücklich.

Morgen ist Welpenkindergarten angesagt, da sind wir schon gespannt. Da die Hundeschulen wegen des Lockdowns geschlossen haben, gibt es nur Einzeltraining. Mal sehen, was unsere Lisha im Kindergarten schon alles lernt und wann sie es wieder vergiesst.

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