Es ist Sonntag, es regnet, ich bin allein zu Hause

Der Titel hat schon eine Menge verraten, sicher könnt ihr fühlen, was so ein Tag verspricht. Eigentlich verspricht er gar nichts, es sei denn, man macht selber etwas daraus. So wie ich es zu tun pflege.

Als erstes habe ich mich an meinen Laptop gesetzt und etwas gearbeitet. Arbeiten am Laptop heißt für mich, weiterbilden, indem ich mir relevante Themen zum Lesen suche, die mich mit meinem Unternehmen weiterbringen, wie z.B. rechtliches, Marketing, aktuelle Trends etc. Das hat mich dann dazu gebracht, alle Emails aus den vergangenen Jahren zu Archivieren und in einer Cloud zu speichern. Das war ruck zuck erledigt, so blieb mir noch genug Zeit, meinem Lieblingshobby, dem Bügeln zu fröhnen. Ein kleiner Trost beim Bügeln war das neue Bügeleisen, das ich mir kürzlich gekauft hatte. Es ist schnurlos, das ist sehr praktisch, hat dafür aber andere Tücken. Naja, Bügeln ist halt nicht jedermanns Sache und meine schon gleich gar nicht. Aber ich habe alles aus dem Wäschekorb, der inzwischen randvoll war, gebügelt. Ich war stolz auf mich, dass ich das so flott durchgezogen habe. Meine Tochter rief mich an, während ich mich mit einem T-Shirt geplagt hatte, das war eine willkommene Abwechslung. Danach ging es aber zügig weiter.

Nach der Bügelaktion hatte ich Hunger und dachte mit Schrecken an meinen leeren Kühlschrank. Oh Gott ich hatte am Samstag gar nichts eingekauft, weil ich am Sonntag zu meiner Tochter wollte, doch nun war sie leider krank geworden mit einer fiesen Erkältung. Also machte ich mich in der Küche auf die Suche nach Essbarem. Wird schon irgendetwas da sein. Ach ja, ich hatte doch kürzlich das Gefrierfach gefüllt. Dann esse ich mal ein Seelachsfilet, das ist gesund und schmeckt. Dazu habe ich noch ein paar Cocktailtomaten gefunden und ein viertelvolles Glas mit grünen Oliven. Im Gemüsefach befand sich zum Glück noch etwas Frisches, das zu den Tomaten passt, eine gelbe Paprika. Reis und Nudeln habe ich immer vorrätig in verschiedenen Variationen. Ich entschied mich für den Basmatireis. Da kann ich gleich zwei Portionen kochen, dann bleibt für den nächsten Tag eine willkommene Beilage übrig.

Ich schnippelte die Paprika und die Oliven, die Cocktailtomaten wurden geviertelt. In die Pfanne gab ich Rapsöl zum andünsten. Zuerst setzte ich den Reis auf, der braucht am längsten. Dann widmete ich mich der Pfanne, das sah dann so aus:


Gewürzt wurde das Gemüse mit Meersalz, schwarzem Pfeffer und Chili. Zum Schluss habe ich noch einen Schuss Asia Chilisoße dazu gegeben, dass es auch richtig scharf wird. Ich mag das.


Als das Gemüse einigermaßen gegart war legte ich das Fischfilet mitten in das Gemüsebett:


Der Appetit wuchs und ich freute mich schon auf das Essesn. Als der Fisch durchgegart war, habe ich mir das Gericht auf einem Essteller angerichtet.


Ja, das sieht wirklich lecker und gesund aus. UND - es schmeckte fantastisch. Kochen ist einfach toll, man kann dabei seinen Gedanken nachhängen, schnippeln ist meditativ, man kann seine Kreativität ausleben, und dann hat man etwas frisch gekochtes, gesundes auf dem Teller. Was will man mehr. Das macht einfach glücklich.

Den Rest des Tages habe ich mit Lesen, Stricken und Fernsehen verbracht. Stricken und Fernsehen geht bei mir parallel, beim Lesen gibt es keine zusätzlichen Aktivitäten. So kann man einem verregneten Sonntag auch gute Seiten abgewinnen. Ach ja, natürlich habe ich zwischedurch auch etwas gechattet, aber nicht viel, nur das Nötigste.

Kommentare

  1. man könnte in Versuchung kommen das so ausführlich beschriebene Kochgeschehen nachzuvollziehen, mal sehen, vielleicht gelingt es sogar mit dem gleichen Spaß daran

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