POI Schnupperstunde

An dieser Stelle möchte ich Euch meine ersten Erfahrungen mit POI schildern. Einige von Euch werden sicher fragen: "Was ist denn das?". Bis vor ein paar Wochen wusste ich das auch noch nicht. Ich wurde mit POI konfrontiert durch eine Email von der Sportvereinigung der Firma, in der ich zur Zeit zwei Tage die Woche arbeite. Dort wurde zu einem Schnupperkurs eingeladen, und ich habe sofort zugesagt, da ich für Neues immer zu haben bin. Ein paar Tage vor dem POI Schnupperkurs haben wir einen Tipp bekommen, wie man sich für die Stunde die POI selbst basteln kann: Ganz einfach mit zwei Tennisbällen oder zwei Säckchen gefüllt mit 120-150 g Reis in jeweils einen Kniestrumpf stecken, Knoten vor dem Säckchen oder Tennisball anbringen und fertig sind die POI für die erste Übungsstunde. Meine POI sehen so aus, nicht gerade ein Hingucker, aber funktionell völlig in Ordnung.

Meine selbst gebastelten POI
Ich wählte für meine ersten POI die Version mit den Tennisbällen und steckte sie in schwarze, baumwollene Kniestrümpfe. Jetzt wisst ihr wohl immer noch nicht viel mehr?
Bei Wikipedia steht zu dem Begriff POI folgendes:

Zitatanfang
"Ein Poi (Māori: „Ball“, Plural: Poi) ist ein Spinningelement[1] das innerhalb der Artistik zur Darbietung von Bewegungskunst Verwendung findet. Poi spinning ist kinästhetisch mit Stabdrehen oder Penspinning verwandt, da hier die Manipulation eines sich drehenden Objektes um sein kinetisches Zentrum überkreuz, vor und neben beiden Körperhälften im Mittelpunkt steht und nicht das Werfen und Fangen von Objekten. Das traditionelle Poi-Spiel ist ca. tausend Jahre alt und gilt bei den Nachfahren der neuseeländischen Ureinwohner noch heute als Kulturtradition."
Zitatende (Quelle Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Poi)

Bei herrlichem Sommerwetter ging es dann los unter Schatten spendenden Bäumen. Zuerst mal mit den einfachsten Übungen und mit einem Arm. Wir haben mit der rechten Hand den Poi vorwärts und Rückwärts neben dem Körper gedreht, immer schön parallel. Das hört sich einfacher an, als es ist. Meine Schienbeine haben es zu spüren bekommen, es gab ein paar blaue Flecken. Dann kam die nächste Stufe, den Poi seitlich drehen und dann mit dem Arn über den gestreckten linken Arm wandern, dabei immer weiter drehen. Jetzt gab es eine Kopfnuss. Gut das ich einen dicken Schädel habe, auch mein Kiefer wurde in Mitleidenschaft gezogen, aber die Zähne sind noch alle fest im Kiefer. Nach einer Stunde und etwas mehr Routine habe ich keine Blessuren mehr davon getragen. Zur Belohnung lernten wir schwerere Übungen, die für mich als Anfänger so kompliziert waren, dass ich sie hier nicht beschreiben kann, geschweige denn richtig ausführen kann.

Alles in allem war es eine wunderbare Erfahrung, was man mit den Poi so alles anstellen kann. Wichtig bei den ganzen Übungen ist eine hohe Konzentration und eine gute Koordination, eigentlich braucht das Gehirn die selben Fähigkeiten, wie beim Golfspielen. Das heißt, man darf nicht nachdenken was man tun muss, sondern muss sich auf das muskuläre Gedächtnis verlassen und immer schön im Flow bleiben, dann klappt es ganz gut. Durch das Schwingen mit den Poi kann man seinen Körper in eine schöne innere Balance bringen.




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